Krise ist nur ein anderes Wort für Chance. | SHS
06.11.2020

Krise ist nur ein anderes Wort für Chance.

Er ist bekannt für seine Direktheit. Für seine Art, kurz und knapp selbst das Unbequeme auf den Punkt zu bringen. Das stellt er auch gleich unter Beweis. Bittet man Clemens Satke nämlich um einen Satz zur aktuellen Situation, folgt ein leichtes Grinsen.

COVID-19 war und ist ein Brandbeschleuniger. Für einen Brand, aus dem manche als große Gewinner hervorgehen. Andere wiederum verlieren – und zwar alles. Die meisten Unternehmen hängen irgendwie und irgendwo in der Mitte. Nutzen die Unterstützung des Staates, holen sich ein oder auch zwei blaue Augen ab. Alle stehen vor einer noch nie dagewesenen Herausforderung. Auch die Organisationsberater selbst. Diese sind aber dafür bekannt, den Fokus aufs Tun zu lenken. Weil JETZT der richtige Zeitpunkt ist, Unternehmen strategisch, strukturell und personell für die aktuellen und künftigen Herausforderungen aufzustellen. Was dabei immer klar sein muss: Alles, was gut funktioniert und sich bewährt hat, wird forciert und stabilisiert.

Redaktion: Herr Satke, kurz zum Einstieg: Aus dieser Krise als »Gewinner« hervorgehen – ist das möglich?

Clemens Satke: Ja, das ist es. Das Geheimnis des Erfolgs liegt im Tun. Im Agieren. Wer darauf wartet, dass alles wieder so wird wie vorher, verliert. Es geht mittelfristig vor allem darum, die richtige Balance zu finden. Eine Balance zwischen Defensive und Offensive, zwischen Verteidigung und Angriff.

Redaktion: Das klingt beinahe nach einer Kriegsstrategie von Sun Tsu?

Clemens Satke: Das ist es auch. In den ersten Wochen waren alle gelähmt. Dann geschockt. Dann wurden erste Maßnahmen gesetzt.

Sie können warten – und untergehen – oder aufstehen, anpacken und gewinnen. That´s it.

In den letzten Monaten lag der Fokus unserer Kunden schwerpunktmäßig auf kurzfristigen Überlebensmaßnahmen. Auf diversen, defensiven Strategien, um das Unternehmen zu retten oder zumindest den Lockdown zu überstehen. Was auch klar und logisch ist. Aber die wahren Gewinner dieser Krise sind jene Unternehmen, die schnell und strategisch klug auf die neue Situation reagieren und sie aktiv gestalten:

  • die nicht nur verteidigen, sondern lernen und auch rechtzeitig handeln.
  • die nach dem Einsatz der üblichen Kriseninstrumente – also Kostensenkung, Liquiditätssicherung und Umsatzankurbelung – weitergehen.
  • die Schlüsse aus den letzten Monaten ziehen und sich auf die anstehenden Probleme der nächsten Monate vorbereiten.
  • die Resilienz aufbauen.
  • die gewonnene Zeit für hausinterne Veränderungen nutzen
  • und wichtige Mitarbeiter fördern, weiterentwickeln.

Um dann wieder mit voller Kraft angreifen zu können.

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